Mit der
in Bild 4 und 5 gezeigten Auswertungsmethode der Messwerte liegen noch keine
Ergebnisse vor, weil ich nur relativ selten einen starken Tremor bei
Bewegung der Hand habe. Es ist aber trotzdem ein deutlicher
Seitenunterschied wegen leichten Zuckungen links zu erkennen s. Bild 5.
Die
Messwerte, die entsprechend Bild 2 unter den farbigen Punkten ermittelt
wurden, sind ein Maß für die Beweglichkeit. Je höher der Wert um so besser
ist die Beweglichkeit (s. Bild 6 Tagesverläufe).
Diese
hat aber nicht immer etwas mit dem Wohlbefinden zu tun, die gefühlte
Steifheit war bei mir aber immer bei hoher Beweglichkeit geringer.
Es
sollte sich jeder darüber im klaren sein, dass diese Messung nur ein
Verfahren ist, um den Zustand hinsichtlich der Beweglichkeit bei der
aktuellen Medikation objektiver zu ermitteln und die Wirkung bei Änderung
der Medikamente zu zeigen, s. Bild 7. Messzeit vom 28.01.03 bis 13.03.03.
Damals glaubte ich noch, die Medikamente wirken nicht richtig. Ab 27.01.03
verringerte ich die Medikamentendosis. Bis zum 29.01.03 verspürte ich
subjektiv noch keine Veränderung. Da auch nach 2 Tagen, nachdem ich die
Medikamentendosis verringert hatte, es mir genauso wie vorher ging, fühlte
ich mich in meiner Meinung noch bestärkt. Erst ab 30. ging es mir etwas
schlechter. Am 31.01. ging es mir bis zum Abend erst richtig schlecht. Mein
Gesamtbefinden besserte sich erst ab 05. 02. mit der zusätzlichen Gabe von „Comtess“.
Einige Beschwerden blieben aber unverändert. Inzwischen hat sich mein
Zustand derart verändert, so dass ich die Auswirkung einer Verringerung der
Medikamente wesentlich schneller spüre. Das ist auch in der Grafik Bild 6
gut erkennbar. Um 5:00 Uhr nehme ich die ersten Medikamente und um 6:00 Uhr
haben die Tabletten anscheinend das Wirkungsmaximum. Ob sich das Verfahren
bei jedem, der noch einen Computer und eine Maus bedienen kann eignet,
konnte ich noch nicht ermitteln. Es sollte aber eine Trainingszeit mit der
Maus berücksichtigt werden. Bei einer Normalperson zeigte sich, dass nach ca. 5 Tagen Training eine Stabilität erreicht wurde, bei denen die
Messwerte zur Beurteilung herangezogen werden könnten. Es wurden aus
3 Messungen täglich der Mittelwert gebildet. Wie aus Bild 6 ersichtlich ist,
würde eine Messung täglich nicht ausreichen. Es sollten 2 - 3 Messungen
immer um etwa die gleiche Zeit für eine Aussage über den Tageszustand
reichen. Eventuell eine Messung zur Medikamenteneinnahme und die anderen
Messungen jeweils 30 Minuten später. Der Tageszustand ergibt sich aus den
Mittelwert der Werte unter den farbigen Punkten s. Bild 2. Diese
errechneten Werte müssten dann in ein Diagramm wie in Bild 9 und Bild 10
dargestellt,. eingetragen werden. (Es existiert ein Programm, welches alle
gespeicherten Daten die in einem Verzeichnis sind automatisch zusammenfasst
den Mittelwert errechnet und dann in ein Diagramm, wie in den Bildern 1, 6,
10 dargestellt ist ausgibt). Der Vergleich der Tage untereinander zeigt
deutlich, dass die Ergebnisse nicht zufällig sind. Früh habe ich nahezu
immer eine gute Beweglichkeit, die ich auch subjektiv verspüre, und zwischen
07:00 Uhr 09:00 Uhr ein ausgeprägtes Tief.

Bild 6: Vergleich von 3 Tagen. Jedes
Kreuz ist ein Messwert

Bild 7: Verlauf vom
28.01. bis 13.03.2003 linke Hand
Medikamente für den
Zeitraum 24.01.2003 bis 13.02.2003
Datum |
Isicom [mg] |
Comtess
[mg] |
Madopardepot |
24.1.03 |
450 |
0 |
100 |
25.1.03 |
450 |
0 |
100 |
26.1.03 |
450 |
0 |
100 |
27.1.03 |
350 |
0 |
100 |
28.1.03 |
225 |
0 |
0 |
29.1.03 |
100 |
0 |
0 |
30.1.03 |
0 |
0 |
0 |
31.1.03 |
250 |
0 |
0 |
1.2.03 |
350 |
0 |
0 |
2.2.03 |
400 |
0 |
0 |
3.2.03 |
400 |
0 |
100 |
4.2.03 |
550 |
0 |
100 |
ab
5.2.03 |
400 |
800 |
100 |
ab 13.2.03 |
450 |
800 |
100 |
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Abschließend möchte ich noch sagen, das Aufnehmen solcher Kurven ist Stress!!!
Die 2 Minuten voller Konzentration können ganz schön lang werden. Bei
mir z. B.
traten zu einer bestimmten Zeit , während des Programmdurchlaufs,
erhebliche Einschlafattacken auf. Es kommt
hinzu, dass mit diesem Programm nur für relativ kurze Zeitabschnitte
eine Aussage gemacht werden kann, z.B. um eventuell Medikamentenwirkung
nachzuweisen.
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